TY - JOUR A1 - Laak, Dirk van T1 - Was bleibt? Erben und Vererben als Themen der zeithistorischen Forschung T2 - Zeithistorische Forschungen - Studies in Contemporary History N2 - Das Thema »Erben« besitzt eigentlich alles, was zur Neugier reizt: prominente Schicksale, sozialen Sprengstoff, in materielle Interessen hineingewirkte Emotionen, familiäre Inventuren und kriminelle Energien. Aus diesen Gründen ist das Erben durch alle literatur- oder filmhistorischen Epochen hindurch zu einem Leitmotiv erzählender Genres geworden – vom »König Lear« bis zu den »Buddenbrooks« und von Balzacs »Eugenie Grandet« bis zum »Gestiefelten Kater«. Für Komödien und Dramen aller Art, von Krimis ganz zu schweigen, ist der Erbfall ein überaus dankbarer Plot. Für die zeithistorische Wissenschaft, zumindest für die deutschsprachige, trifft diese Feststellung überraschenderweise kaum zu. Während für die älteren Epochen der Geschichte das Vererben, die Weitergabe von Land und Besitz, der Umgang mit Mitgiften, strategisches Heiratsverhalten oder die adlige Erbfolge seit langem maßgebliche und sehr gut erforschte Themenfelder sind, gilt dies für das 19. und vor allem für das 20. Jahrhundert nur in einem sehr eingeschränkten Maße. Y1 - 2016 UR - https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/1419 UR - https://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2016/5334 VL - 13 IS - 1 SP - 136 EP - 150 PB - ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen CY - Potsdam ER -