TY - JOUR A1 - Esch, Michael G. A1 - Poutrus, Patrice G. T1 - Zeitgeschichte und Migrationsforschung. Eine Einführung T2 - Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History N2 - Kürzlich hat Hans Günter Hockerts darauf verwiesen, dass in der sich diversifizierenden „jüngeren“ Zeitgeschichte Fragen nach Migration neben Geschlecht, Generation oder Konsum einen Aufschwung nehmen - womit die zeithistorische Forschung allgemeinen historiographischen Trends folgt. Dies ist ganz wesentlich Klaus J. Bade zu verdanken, der seit den späten 1970er-Jahren auf die Bedeutung der Migration von Polen und polnisch-russischen Juden nach Preußen und später in das Deutsche Reich für die Konstituierung der deutschen Nation hingewiesen und daraus allgemeinere Überlegungen zur Migration als Thema der Sozialgeschichte entwickelt hat. Auch durch das von ihm geleitete Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) wurde der Stellenwert der historischen Migrationsforschung in der deutschen Geschichtswissenschaft erhöht. Dennoch bleibt zu konstatieren, dass Migration in der deutschen Zeitgeschichte eher als Spezialfeld bzw. als randständiges Phänomen der Sozial(staats)geschichte angesehen wird. Y1 - 2005 UR - https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/1992 UR - https://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2005/4467 VL - 2 IS - 3 SP - 338 EP - 344 PB - ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen CY - Potsdam ER -