TY - JOUR A1 - Später, Jörg T1 - Antisemitismus als »Ritual der Zivilisation«. Horkheimers und Adornos »Dialektik der Aufklärung« (1944/47) T2 - Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History N2 - Max Horkheimer und Theodor W. Adorno schrieben die »Dialektik der Aufklärung« vor acht Jahrzehnten in der Emigration, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Sie war als eine Art »Flaschenpost« gedacht, die dann tatsächlich im Zuge der studentischen Protestbewegung der 1960er-Jahre entkorkt wurde – durchaus gegen Widerstände von Horkheimer, der aktivistischen Missbrauch von Gedanken aus einem anderen Kontext befürchtete. Seitdem gilt die Schrift, in der »die Aufklärung« – verstanden als das menschliche Bestreben, sich mittels Naturbeherrschung und Vernunft zu emanzipieren – einer Selbstkritik unterworfen wird, als ein Klassiker der Sozialphilosophie, der immer wieder neu gelesen, oft als antiquierte Kulturkritik verworfen wird und gleichwohl auch immer wieder neue Liebhaber findet. KW - Horkheimer, Max : Dialektik der Aufklärung KW - Adorno, Theodor W. : Dialektik der Aufklärung Y1 - 2024 UR - https://zeitgeschichte-digital.de/doks/frontdoor/index/index/docId/2826 UR - https://zeithistorische-forschungen.de/3-2023/6157 VL - 20 IS - 3 SP - 480 EP - 487 PB - ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen CY - Potsdam ER -