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»Systemloyalität« als Bedingung sozialer Mobilität im Staatssozialismus, am Beispiel der DDR

  • Der Zusammenhang zwischen loyalem Verhalten und Mobilität in staatssozialistischen Gesellschaften wird häufig konstatiert. Der Artikel versucht, diese Diskussion einer empirischen Analyse zugänglich zu machen. Am Beispiel der DDR wird gezeigt, inwieweit loyales Verhalten und Herkunft Berufskarrieren in die privilegierten Positionen der staatssozialistischen Gesellschaft determinierten. Als Datenbasis dienen 2323 Interviews mit Frauen und Männern aus vier Geburtskohorten der DDR, die 1991/92 im Rahmen des Projekts "Lebensverläufe und historischer Wandel in der ehemaligen DDR" am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung erhoben wurden. Die Analyse bestätigt, daß von einer "Politisierung" der Berufskarrieren in die Dienstklassen des SED-Regimes für die gesamte Zeit des Bestehens der DDR auszugehen ist. Der Zusammenhang von Herkunft, Systemloyalität und Mobilitätschancen unterlag jedoch historischen Veränderungen. Während "Systemloyalität" in der älteren Generation eher kompensatorische Funktionen für schlechtere Herkunftsressourcen hatte, wurde in der jüngeren Generation eine Bündelung von Systemloyalität und privilegierten Herkunftsressourcen notwendig, um den Zugang in die Dienstklassen realisieren zu können.

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Metadaten
Author:Heike SolgaORCiDGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2013-2/Solga-Systemloyalitaet.pdf
Parent Title (German):Berliner Journal für Soziologie
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2016/01/25
Year of first Publication:1994
Release Date:2016/01/25
Volume:4
First Page:523
Last Page:542
Studies in Contemporary History: Materials:2/2013 Soziale Ungleichheit im Staatssozialismus 2/2013
Licence (German):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen