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„Genozid“. Grenzen und Möglichkeiten eines Forschungsbegriffs – ein Literaturbericht

  • Wissenschaftlich scheint die Tragfähigkeit des Genozidbegriffes erschöpft, ironischerweise nicht zuletzt, weil seine Durchsetzung die Aufmerksamkeit auf das Phänomen massiver Gewalt gelenkt und sich unser Kenntnisstand enorm verbreitert hat. Eben weil wir jetzt so viel mehr wissen, legt er der Forschung Fesseln an. Mit seinen nur scheinbar klaren Vorgaben verstellt er den Blick auf die mitunter doch sehr anders gelagerten Realitäten entgrenzter Gewalt. Lässt man ihn für den wissenschaftlichen Diskurs fallen, könnte man sich endlich zu der Einsicht durchringen, dass Gewaltabläufe auch inkonsistent und kontingent, dass die Handlungen der Opfer, des Auslands eine Rolle spielen können für Entscheidungsprozesse der Täter, und dass nicht immer der Wille entscheidend ist, sondern die Tat.

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Metadaten
Author:Birthe KundrusGND, Henning Strotbek
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2008-3/KundrusStrotbek_Genozid.pdf
Parent Title (German):Neue Politische Literatur
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2014/02/12
Date of first Publication:2006/01/01
Release Date:2014/02/12
Volume:51
First Page:397
Last Page:423
ZZF Chronological-Classification:20. Jahrhundert
ZZF Regional-Classification:Europa
ZZF Topic-Classification:Genozide
Studies in Contemporary History: Materials:3/2008 NS-Forschung nach 1989/90 3/2008 / Zur Debatte
Licence (German):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen