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Burnout. Das gesellschaftliche Leid der Erschöpfung

  • Wer heute im Frankfurter Bankenviertel Sozialforschung betreibt und Gespräche mit Finanzexperten führt, stößt immer häuiger auf Berichte wie den eines 50jährigen Investmentbankers, der Folgendes aus seiner Berufsbiographie erzählt: Nach sieben Jahren in der Zentrale war ich sehr müde und hatte Burnout. Da war ich so um die 40. Wir hatten früh Kinder gekriegt und natürlich geackert ohne Ende. Aber es war auch so, dass man sich dann erst so richtig selbst erlebt hat, beim Reisen zum Beispiel. Das ist natürlich toll, und dann die Goldkarte und die Platinkarte von Amex und so ein Zeugs. Dieses sich selbst erst spüren, wenn man so hyperaktiv ist. Sobald es dann still ist, wird es leer. Das ist bei vielen Investmentbankern so. Die brauchen diese Spannung des Deal-Machens – »wir sind die Deal-Maker«. Das führt zu immer mehr, mehr, mehr – bis man dann abstürzt. Also, ich war total müde. Dann haben die Ärzte mir gesagt: »Du musst sofort raus«. Hab’ dann eineinhalb Jahre gebraucht...

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Metadaten
Author:Sighard NeckelORCiDGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2014-3/Neckel_2014_15.pdf
Parent Title (German):Transit. Europäische Revue
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2016/01/25
Year of first Publication:2015
Release Date:2016/01/25
Volume:46
First Page:116
Last Page:130
Studies in Contemporary History: Materials:3/2014 Stress! 3/2014
Licence (German):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen