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Fragen an die sozialistische Lebensweise. Empirische Sozialforschung und soziales Wissen in der SED-›Fürsorgediktatur‹

  • »Haben Sie ganz persönlich das Gefühl sozialer Sicherheit für sich und ihre Familie? Ja? Mehr ja als nein? Mehr nein als ja?«, oder: »Ich weiß nicht?«. Mit dieser Frage begann das Institut für Soziologie und Sozialpolitik der Akademie der Wissenschaften 1983 eine Umfrage zum Einfluss der Sozialpolitik auf die Gewährleistung sozialer Sicherheit in der DDR. Die 1.261 befragten Männer und Frauen sollten sich dazu äußern, was soziale Sicherheit für sie persönlich bedeutete, und erklären, ob sie den einzelnen Bürger, den Staat, die eigenen Kinder, die Sozialversicherung oder die Betriebe für die Gewährung derartiger Sicherheiten in der Verantwortung sahen. Sie waren aufgerufen, das soziale Sicherungssystem der DDR mit dem der Bundesrepublik zu vergleichen, und wurden daraufhin befragt, welche sozialen Gruppen künftig besonders gefördert werden sollten. Schließlich sollten sie erklären, ob sie Aussagen zustimmten wie »Es gibt zu viele Leute, die unsere sozialpolitischen Maßnahmen ausnutzen, um sich Vorteile zu verschaffen« oder »Da jeder seinen Arbeitsplatz sicher weiß, lässt die Arbeitsdisziplin zu wünschen übrig«.

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Metadaten
Verfasserangaben:Christiane ReineckeORCiDGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2013-2/Reinecke_2010.pdf
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Archiv für Sozialgeschichte
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):25.01.2016
Jahr der Erstveröffentlichung:2010
Datum der Freischaltung:25.01.2016
Jahrgang:50
Erste Seite:311
Letzte Seite:334
Zeithistorische Forschungen: Materialien zu Themenheften:2/2013 Soziale Ungleichheit im Staatssozialismus 2/2013
Lizenz (Deutsch):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen