Eine Brücke zwischen Ost und West. Friedrichshain und Kreuzberg als Verflechtungsraum
- Als Christoph Kleßmann in den 1990er Jahren erstmals seine Überlegungen zu einer »asymmetrisch verflochtenen Parallelgeschichte« formulierte, war ein solcher Ansatz nicht unumstritten. Wenn beide deutschen Nachkriegsgesellschaften überhaupt zusammen beschrieben wurden, so geschah dies meist im Modus einer normativ aufgeladenen Kontrastgeschichte. Auch die Frage nach Verflechtungen und Transfers stieß seinerzeit angesichts der noch hitzig geführten Debatte um den historischen Vergleich und die jüngere Kulturtransferforschung auf Widerstände. Heute haben sich diese Auseinandersetzungen längst überholt. Die Frage nach Verflechtungsprozessen bedarf nicht länger einer besonderen Legitimation. Ganz im Gegenteil: Seit Jürgen Kockas Kritik an der Verinselung der DDR-Forschung dient das Verflechtungsparadigma vielfach als Rechtfertigung, um sich überhaupt noch mit der Geschichte der DDR zu beschäftigen.
Author: | Hanno HochmuthORCiDGND |
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URL: | http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2014-2/Hochmuth_2013.pdf |
Parent Title (German): | Asymmetrisch verflochten? Neue Forschungen zur gesamtdeutschen Nachkriegsgeschichte |
Publisher: | Christoph Links |
Place of publication: | Berlin |
Editor: | Detlev Brunner, Udo Grashoff, Andreas Kötzing |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2016/01/25 |
Year of first Publication: | 2013 |
Publishing Institution: | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) - Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF) |
Release Date: | 2016/01/25 |
First Page: | 195 |
Last Page: | 208 |
Studies in Contemporary History: Materials: | 2/2014 West-Berlin 2/2014 |
Licence (German): | Mit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen |