Der „sorgende Staat“ – ein Kriegsprodukt?
- Der britische Sozialhistoriker Tony Judt wies in seinen letzten Lebensjahren wiederholt darauf hin, dass wir dazu neigen, das 20. Jahrhundert »in eine Gedenkstätte zu verwandeln, eine pädagogisch nützliche historische Schreckenskammer«. Doch im Zuge dieser Verwandlung des vergangenen Jahrhunderts in einen Erinnerungsort gehen nach Auffassung Judts wichtige gesellschaftliche und politische Erfahrungen verloren. Diese Erfahrungen sind freilich wichtig, um den wirtschaftlichen Wandel, die ökologischen Krisen und die sozialen Fragen von heute politisch bewältigen zu können. Was waren nach Auffassung Judts die beiden zentralen Bausteine dieser gesellschaftsgeschichtlichen Erfahrung des 20. Jahrhunderts? Einmal die Präsenz des Krieges als sozialer Zustand und zum anderen der Aufstieg der politischen Organisation des Staates.
Author: | Berthold VogelGND |
---|---|
URL: | http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2013-3/Vogel_2013.pdf |
Parent Title (German): | Erbe des Kalten Krieges |
Publisher: | Hamburger Edition |
Place of publication: | Hamburg |
Editor: | Bernd Greiner, Tim B. Müller, Klaas Voß |
Document Type: | Part of a Book |
Language: | German |
Date of Publication (online): | 2016/01/25 |
Year of first Publication: | 2013 |
Publishing Institution: | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) - Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF) |
Release Date: | 2016/01/25 |
First Page: | 401 |
Last Page: | 412 |
Studies in Contemporary History: Materials: | 3/2013 Zeitgeschichte der Vorsorge 3/2013 / Zum Thema |
Licence (German): | Mit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen |