Einleitung (aus: Internationale Organisationen seit 1865. Eine Globalgeschichte der internationalen Ordnung)
- Die Welt der Gegenwart zeichnet sich durch ein dichtes Netz von globalen, grenzübergreifenden Aktivitäten aus, zu denen die ungeheure Zahl von über 61.100 internationalen Organisationen ebenso beiträgt wie die Veranstaltung internationaler Konferenzen und Kongresse. Der stolze Hinweis auf die Partizipation an internationalen Organisationen gehört zur Selbstdarstellung moderner Außenministerien, und das politische Potenzial von Nichtregierungsorganisationen in der ganzen Breite zwischen WEF-Gegnerschaft und Olympischen Spielen prägt das heutige Verständnis von Internationalität. Angesichts dieser vielfältigen und weltumspannenden Netzwerke ist die Anzahl der derzeit 193 von der UNO anerkannten souveränen Staaten lächerlich gering - und dennoch gibt es keinen Grund, von einem Ende des Nationalstaates zu sprechen.
Verfasserangaben: | Madeleine HerrenORCiDGND |
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URL: | http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2011-3/Herren_2009.pdf |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Internationale Organisationen seit 1865. Eine Globalgeschichte der internationalen Ordnung |
Verlag: | WBG |
Verlagsort: | Darmstadt |
Herausgeber*in: | Madeleine Herren |
Dokumentart: | Beitrag zu einem Buch (Artikel oder Kapitel) |
Sprache: | Deutsch |
Datum der Veröffentlichung (online): | 22.01.2016 |
Datum der Erstveröffentlichung: | 01.01.2009 |
Veröffentlichende Institution: | Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) - Leibniz Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF) |
Datum der Freischaltung: | 22.01.2016 |
Erste Seite: | 1 |
Letzte Seite: | 14 |
Zeithistorische Forschungen: Materialien zu Themenheften: | 3/2011 Internationale Ordnungen und neue Universalismen im 20. Jahrhundert 3/2011 / Materialien zum Themenheft |
Lizenz (Deutsch): | Mit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen |