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Kommentar: Polen - Oppositionelle Geschichtsschreibung in der Volksrepublik (1976-1989)

  • In seinem Aufsatz weist Rafał Stobiecki auf zwei Richtungen hin, die die polnische Zeitgeschichtsschreibung nach 1989 prägten: eine stark moralisierende sowie eine methodische Fragen bewusst bagatellisierende Richtung. Dies hat eine lange Tradition: Eine Geschichtsschreibung, die sich als Vermittlung der vermeintlich wahren und objektiven Geschichte versteht, welche anhand der für sich selbst sprechenden Quellen dargestellt wird, wurde in Polen schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts erfolgreich praktiziert. Dazu kam noch das fragwürdige Ethos der Historiker als Volksgewissen und „Herzstärkung” für die Nation im besetzten Land. Ein Ethos, das sich im unhinterfragten Selbstbild der Zeithistoriker/innen als einstige Oppositionelle in der Volksrepublik Polen, in ihrem Fokus auf die Verurteilung des kommunistischen Regimes und in der oft kritiklosen Hervorhebung der entscheidenden Rolle der Opposition bis heute fortsetzt.

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Verfasserangaben:Agnieszka Zagańczyk-NeufeldORCiDGND
URL:http://docupedia.de/zg/zaganczyk_neufeld_polen_geschichtsschreibung_v1_de_kommentar_2011
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok.2.285.v1
Dokumentart:Online-Publikation
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):21.03.2014
Datum der Erstveröffentlichung:30.08.2011
Datum der Freischaltung:21.03.2014
Freies Schlagwort / Tag:Länder
DDC-Klassifikation:9 Geschichte und Geografie / 90 Geschichte / 903 Wörterbücher, Enzyklopädien
ZZF-Zeitklassifikation:20. Jahrhundert
ZZF-Regionalklassifikation:unklar
ZZF-Themenklassifikation:unklar
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Publikationstyp:Kommentar
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