Queer History
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Im Rahmen unseres Praxisprojekts im Masterstudiengang Public History haben wir uns intensiv mit der Sammlung Peter Plewka auseinandergesetzt und auf Basis der über 5500 digitalisierten Ansichtskarten aus Berlin-Kreuzberg vor 1945 eine digitale Ausstellung kuratiert. Peter Plewka widmete sein Leben der Sammlung von Objekten rund um Kreuzberg – von Postkarten und Fotografien bis hin zu Büchern und Bierdeckeln. Nach seinem Tod im Jahr 2022 gingen Teile seines Nachlasses an das FHXB Museum. Im Folgenden möchten wir einen Einblick geben, wie wir die historische Quelle „Ansichtskarte“ für eine solche Ausstellung erschlossen und nutzbar gemacht haben.
Dieser Aufsatz historisiert die identitätspolitischen Konflikte in den USA. Ausgehend von den 1970er-Jahren untersuchen wir die Bedeutung von behaupteten oder tatsächlichen Unterdrückungserfahrungen für reaktionär-hegemoniale und emanzipatorische Identitätspolitiken. Dabei widmen wir uns dem Sex als zentraler identitätsstiftender Kategorie und als Feld politischer Auseinandersetzungen. Diese Konflikte verfolgen wir anhand zweier Beispiele und ihrer Interaktion. Als Vertreterinnen der neuen christlichen Rechten propagierten Beverly LaHaye und die ›Concerned Women for America‹ (CWA) eine religiös-konservative Vorstellung von Sex. Sie bedienten sich dabei einer Unterdrückungserzählung, um ihre gesellschaftlich privilegierte Position durch hegemonial-reaktionäre Identitätspolitik zu festigen. Die Aktivist:innen der ›AIDS Coalition to Unleash Power‹ (ACT UP) kämpften im Kontext der Aids-Krise der 1980er-Jahre gegen Diskriminierung und für gesellschaftliche Teilhabe queerer Menschen. Ihr identitätspolitischer Aktivismus sollte Unterdrückungserfahrungen überwinden sowie die Anerkennung als gleichwertige Menschen erwirken.