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Abschied von der Zeitgenossenschaft. Der Nationalsozialismus und seine Erforschung auf dem Weg in die Geschichte

  • Der Sachverhalt, der diesen Ausführungen1 zugrunde liegt, erscheint auf so unspektakuläre Weise evident, wie es der Ablauf von Zeit nun einmal ist, und im Grunde könnte man ihn in dem Satz zusammenfassen: Die Zeitgenossen der NS-Zeit sterben aus. Natürlich trifft dieser Satz nicht erst heute zu, ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des »Dritten Reiches«, doch er gewinnt nun forciert an Bedeutung. Eindringlich zeigte das im Herbst 1995 eine großangelegte Historikerkonferenz in Weimar, die den Forschungsstand zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager zu bilanzieren suchte: Zur Eröffnung wollte dort Hermann Langbein über das Verhältnis zwischen Zeitzeugen, und Zeithistorikern sprechen - eine Beziehung, die er selbst jahrzehntelang wohl insgesamt als fruchtbar, nicht selten allerdings auch als spannungsvoll erlebt hatte. Der Plan blieb leider unausgeführt, denn wenige Wochen vor dem Treffen starb Langbein 83jährig in Wien.

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Verfasserangaben:Norbert FreiGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2008-3/Frei_Abschied.pdf
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):WerkstattGeschichte
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):01.09.2008
Jahr der Erstveröffentlichung:1998
Datum der Freischaltung:15.01.2014
Jahrgang:20
Erste Seite:69
Letzte Seite:83
ZZF-Zeitklassifikation:2000er
20. Jahrhundert
ZZF-Regionalklassifikation:Europa / Westeuropa / Deutschland
Historiographiegeschichte
Zeithistorische Forschungen: Materialien zu Themenheften:3/2008 NS-Forschung nach 1989/90 3/2008 / Zum Thema
Lizenz (Deutsch):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen