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Die USA – ein Imperium im Widerspruch

  • Die inhärenten Probleme des amerikanischen Imperiums sind nur zu begreifen, wenn man sich dessen tieferliegenden inneren Widersprüchen zuwendet. Dabei rückt vorwiegend eine Schwierigkeit in den Mittelpunkt der Betrachtung: Wie können die USA gleichzeitig ein Imperium und ein an eigenen Sicherheitsinteressen ausgerichteter Nationalstaat sein? Es erscheint nahezu unmöglich, die von Peter Bender ausgemachte „augusteische Schwelle“ zum dauerhaften Imperium zu überschreiten, wenn dieses Problem nicht gelöst wird – sonst droht dem amerikanischen Imperium das gleiche Schicksal wie seinem britischen Vorgänger. Diese These wird in drei Schritten hergeleitet. Erstens verfolgt der Artikel die komplizierten Linien der inneramerikanischen Diskussion über den Begriff des empire. In einem zweiten Schritt werden die zum Teil weit zurückreichenden historischen Entstehungsbedingungen des amerikanischen Imperiums untersucht; dabei ist festzuhalten, dass die USA bereits an der Schwelle zum 20. Jahrhundert den entscheidenden Schritt zum Imperium taten. Drittens wird die These von den strukturellen inneren Widersprüchen des amerikanischen Imperiums näher erläutert.
  • To understand the problems of the concept of the American empire, it is necessary to scrutinise the underlying contractions of this concept. The United States – like her British predecessor in the 19th century – generally suffers from the inherent ambiguity between being a supranational empire and the interests of a national security state. It is this specifically modern contradiction that will prevent the U.S. from crossing the “Augustean border” (Peter Bender). This argument is presented in three steps. Firstly, the American discourse about empire and imperialism is analysed, and the different political, socio-economic and cultural implications of the notion of empire in the U.S. are discussed. Secondly, the basic reasons for the rise of American power toward global empire are explained, based on hard and soft power theories. The American empire became a reality already in the years between 1890 and 1920. The third step elucidates the thesis about the structural contradictions of American imperialism.

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Verfasserangaben:Michael HochgeschwenderGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2006/4526
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1978
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Verlag:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):11.04.2006
Datum der Erstveröffentlichung:11.04.2006
Datum der Freischaltung:25.10.2020
Jahrgang:3
Ausgabe / Heft:1
Erste Seite:55
Letzte Seite:76
ZZF-Zeitklassifikation:20. Jahrhundert
1945-
vor 1900
1900-1945
21. Jahrhundert
ZZF-Regionalklassifikation:Amerika
Amerika / Nordamerika
Amerika / Nordamerika / USA
regional übergreifend
ZZF-Themenklassifikation:Politik
Imperien
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Weltgeschichte
Internationale Beziehungen
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Zeithistorische Forschungen: Originalbeiträge:1 / 2006 Imperien im 20. Jahrhundert
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