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Umbrüche in die Gegenwart. Globale Ereignisse und Krisenreaktionen um 1979

  • Bei der derzeitigen Deutung der 1970er-Jahre werden insbesondere die sozioökonomischen und soziokulturellen Veränderungen hervorgehoben, die mit der Ölkrise 1973 einhergingen. Demgegenüber unterstreicht der vorliegende Aufsatz die Umbrüche und Krisenreaktionen Ende der 1970er-Jahre. Insbesondere 1979 verdichteten sich zahlreiche globale Ereignisse, die Paradigmenwechsel bewirkten. Verdeutlicht wird dies für den Bereich der Energie- und Wirtschaftsgeschichte, den Wandel der Politik sowie im Feld der Kultur exemplarisch für die neue öffentliche Bedeutung der Religion und der Geschichte. Die markanten Ereignisse und längerfristigen Trends lassen sich zugleich als Ausdruck und Praxis der Globalisierung fassen: Weit entfernte Ereignisse wie der Atomunfall bei Harrisburg, der Machtwechsel in Nicaragua oder die Revolution im Iran führten auch in der Bundesrepublik zu neuen Wahrnehmungs- und Handlungsmustern. Ein genauerer, transnationaler Blick auf die Jahre um 1979 eröffnet zudem zusätzliche Interpretationshorizonte für Kernfragen der Zeitgeschichte, die sich aus dem Umbruch 1989/90 nur bedingt beantworten lassen.
  • When interpreting the 1970s today, special emphasis is placed on the socioeconomic and sociocultural changes which accompanied the oil crisis of 1973. By contrast, this article focuses on the reforms and reactions to the crises at the end of the 1970s. In 1979, in particular, a number of events with global repercussions prompted paradigm shifts. This article addresses historical events relating to energy, economics, and political and cultural transformation, and pays special attention to the significance now commonly ascribed to religion and history. All these occurrences and long-term trends can also be understood as manifestations of and practices of globalisation. Distant events such as the nuclear accident near Harrisburg, the change of power in Nicaragua, or the revolution in Iran, led (even in the Federal Republic of Germany) to new perceptions and patterns of behaviour. A transnational approach to events occurring before and after 1979 makes it possible to interpret anew key issues of contemporary history – issues which can only partially be answered with reference to the upheavals of 1989/90.

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Verfasserangaben:Frank BöschORCiDGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2012/4421
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1615
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Verlag:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):09.03.2012
Datum der Erstveröffentlichung:09.03.2012
Datum der Freischaltung:29.08.2019
Jahrgang:9
Ausgabe / Heft:1
Erste Seite:8
Letzte Seite:32
ZZF-Zeitklassifikation:2000er
1970er
1980er
1990er
21. Jahrhundert
ZZF-Themenklassifikation:Alltag
Politik
Wirtschaft
Kultur
Religion
Public History
Transnationale Geschichte
Global History
Weltgeschichte
Internationale Organisationen
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ZZF-Regionalklassifikation:regional übergreifend
Online-Portale:Zeithistorische Forschungen
Zeithistorische Forschungen: Originalbeiträge:1 / 2012 Offenes Heft
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