Protestantische Kirchen und nationale Identität im geteilten Deutschland

  • In der Nachkriegsgeschichte haben die Kirchen in beiden Teilen Deutsch­lands weit über die kirchenhistorischen Entwicklungen im engeren Sinne hinaus eine wichtige Rolle gespielt. Insbesondere gilt das für die jüngste Zeitgeschichte: In der DDR wurde die evangelische Kirche zur Mutter der Revolution stilisiert, aber auch wegen ihrer Nähe zur SED und zur Stasi ins Kreuzfeuer der Kritik genommen. Beide Aspekte haben erklär­licherweise im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gestanden. Denn ohne die Kirche als Institution hätte es in der DDR keine Herbstrevolu­tion gegeben, weil die Gruppen ohne das schützende Dach keine Entfal­tungsmöglichkeit besaßen und so die Rolle als Motor des Umbruchs kaum hätten spielen können.

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Metadaten
Author:Christoph KleßmannGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2010-3/Klessmann1999.pdf
Parent Title (German):Kirchliche Zeitgeschichte
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2014/02/12
Date of first Publication:1999/01/01
Release Date:2014/02/12
Volume:12
First Page:441
Last Page:458
ZZF Chronological-Classification:1945-
ZZF Regional-Classification:Europa / Westeuropa / Deutschland / DDR
Europa / Westeuropa / Deutschland / Bundesrepublik
ZZF Topic-Classification:Religion
Studies in Contemporary History: Materials:3/2010 Religion in der Bundesrepublik Deutschland 3/2010
Licence (German):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen