Juristische Zeitgeschichte avant la lettre. Die Frankfurter Dissertation von Max Münz zur "Verantwortlichkeit für die Judenverfolgungen im Ausland" (1958)

  • Der Massenmord an den europäischen Juden im Zweiten Weltkrieg gehört heute zu den am gründlichsten erforschten Themen der Neueren Geschichte. Vor der Publikation von Raul Hilbergs Dissertation »The Destruction of the European Jews« aus dem Jahr 1954, die erst 1961 im Druck erschien und noch heute zu Recht als Standardwerk der Holocaust-Forschung gilt, fehlte es zwar nicht an Untersuchungen zum Thema, doch waren diese zunächst ganz überwiegend aus einer nationalgeschichtlichen Perspektive verfasst und deckten daher immer nur Teilbereiche des Gesamtphänomens ab. Zu den wenigen Ausnahmen im deutschen Sprachraum, die früh die politischen Aspekte des Völkermordes in Südosteuropa analysierten und damit nachdrücklich auf dessen europäische Dimension aufmerksam machten, gehörte eine heute vergessene juristische Doktorarbeit, die im akademischen Jahr 1957/58 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. angefertigt wurde.

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Metadaten
Author:Daniel SiemensORCiDGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2018/id=5576
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok.4.1138
Parent Title (German):Zeithistorische Forschungen
Publisher:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Place of publication:Potsdam
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2018/04/11
Date of first Publication:2018/04/11
Release Date:2018/04/13
Volume:15
Issue:1
First Page:184
Last Page:192
Dewey Decimal Classification:9 Geschichte und Geografie / 90 Geschichte / 900 Geschichte und Geografie
Studies in Contemporary History: Articles:1 / 2018 Offenes Heft
Web-Publications:Zeithistorische Forschungen
Publication type:Rezension
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz