Gesundheit als Investment. Die doppelte Geschichte der Gesundheitsökonomie

  • Richard Horton, ein britischer Arzt und Chefredakteur der einflussreichen medizinischen Fachzeitschrift »The Lancet«, löste Ende 2012 mit einer Serie von Twitter-Nachrichten eine hitzige Debatte aus. Polemisch zugespitzt kritisierte Horton den schädlichen Einfluss der Ökonomie auf das öffentliche Gesundheitswesen. In zehn Thesen beklagte er, dass die Wirtschaftswissenschaften keine Vorstellung von moralischem Handeln hätten und einem falschen Menschenbild folgten. Die Marktideologie lasse sich nicht vereinbaren mit den Werten, auf denen sozialstaatliche Gesundheitssysteme begründet seien. Auch wenn die Gesundheitsökonomie das Gegenteil behaupte – Gesundheit sei kein ökonomisches Gut. Horton folgerte: »Economics […] may just be the biggest fraud ever perpetrated on the world.«

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Metadaten
Author:Martin LengwilerORCiDGND
URL:https://zeithistorische-forschungen.de/2-2020/5862
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1949
Parent Title (German):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Publisher:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Place of publication:Potsdam
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2020/11/23
Date of first Publication:2020/11/23
Release Date:2020/11/26
Volume:17
Issue:2
First Page:335
Last Page:348
ZZF Chronological-Classification:1945-
21. Jahrhundert
ZZF Topic-Classification:Soziales
Politik
Wirtschaft
Internationale Organisationen
Medizin
Gesundheit
Wissenschaft
ZZF Regional-Classification:regional übergreifend
Web-Publications:Zeithistorische Forschungen
Studies in Contemporary History: Articles:2 / 2020 Gesundheitsökonomien
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz