• Treffer 14 von 121
Zurück zur Trefferliste

Niederlande - Schwarz, Weiß, Grau. Zeithistorische Debatten seit 2000

  • In der niederländischen Geschichtskultur spielt die Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg nach wie vor die zentrale Rolle. Das Werk „Grijs Verleden. Nederland en de Tweede Wereldoorlog” des umstrittenen Publizisten Chris van der Heijden löste 2001 eine vehemente öffentliche Debatte aus, da der Autor die vermeintlich „schwarz-weiße” offizielle Erinnerungskultur der Niederlande angriff und durch das Bild einer „grauen” oder auch „blassen” Vergangenheit zu ersetzen suchte. Van der Heijdens „graue Revision“ betraf dabei nicht nur die manichäischen Erzählmuster der Nachkriegsgesellschaft über Kollaboration und Widerstand, sondern auch die Nivellierung der Unterschiede zwischen Tätern und Opfern. Der Historiker Krijn Thijs ordnet diese Debatte in die veränderte politische Kultur der Niederlande ein, in der auch die Rolle von Zeithistorikern in einer sinnsuchenden Gesellschaft verstärkt diskutiert wird.

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Teilen auf Twitter Suche bei Google Scholar
Metadaten
Verfasserangaben:Krijn ThijsGND
URL:http://docupedia.de/zg/thijs_niederlande_schwarz_weiss_grau_v1_de_2011
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok.2.290.v1
Dokumentart:Online-Publikation
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):21.03.2014
Datum der Erstveröffentlichung:03.06.2011
Datum der Freischaltung:21.03.2014
Freies Schlagwort / Tag:Debatten; Länder
Auflage:Version 1.0
DDC-Klassifikation:9 Geschichte und Geografie / 90 Geschichte / 903 Wörterbücher, Enzyklopädien
ZZF-Zeitklassifikation:ohne epochalen Schwerpunkt
ZZF-Regionalklassifikation:unklar
ZZF-Themenklassifikation:unklar
Online-Portale:Docupedia-Zeitgeschichte
Lizenz (Deutsch):License LogoZZF - Clio Lizenz