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Kap. 2: Gewalt und Staat

  • Die klassische Analyse der Gewalt unterscheidet verschiedene Ebenen. So schlug zum Beispiel in den 1960er Jahren Pierre Hassner drei unterschiedliche Betrachtungsebenen vor. Die erste war die des internationalen Systems, die seiner Ansicht nach damals »vom bipolaren Gleichgewicht durch Abschreckung und in Europa von der territorialen Aufteilung in zwei Blöcke« bestimmt war. Die zweite war die der Staaten mit ihren innenpolitischen und diplomatischen Anliegen und die dritte die der Gesellschaften innerhalb der Staaten mit ihren je eigenen politischen Systemen, Strukturen und ihrer spezifischen Dynamik. Diese Unterscheidung, die ich selbst in meinen Arbeiten über den Terrorismus der 1970er und 1980er Jahre benutzt habe, trifft sicherlich immer noch weitgehend zu. Aber da sie ganz auf den Staat zentriert ist, in dem sie den wahren Problemknoten sieht, wird sie heute auf Grund beträchtlicher Veränderungen in Frage gestellt, die es nötig machen, nach neuen Analysekategorien zu suchen und nicht mehr alles, oder fast alles, auf den Staat zurückzuführen.

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Metadaten
Verfasserangaben:Michel WieviorkaGND
URL:http://www.zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/Wieviorka_Die_Gewalt-Kapitel_2.pdf
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Die Gewalt
Verlag:Hamburger Edition
Verlagsort:Hamburg
Dokumentart:Beitrag zu einem Buch (Artikel oder Kapitel)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):01.01.2008
Jahr der Erstveröffentlichung:2006
Datum der Freischaltung:15.01.2014
Erste Seite:43
Letzte Seite:78
ZZF-Zeitklassifikation:20. Jahrhundert
ZZF-Regionalklassifikation:Europa
ZZF-Themenklassifikation:Gewalt
Zeithistorische Forschungen: Materialien zu Themenheften:1/2008 Gewalt: Räume und Kulturen 1/2008 / Zum Thema
Lizenz (Deutsch):License LogoMit freundlicher Genehmigung des jeweiligen Autors / Verlags für Online-Ausgabe der Zeitschrift Zeithistorische Forschungen