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›We Had Very Good Times Together‹. A Mad People’s History of Life on Asylum Wards in the Early-Twentieth Century United States

  • This article builds on the writing of former asylum inmates in the United States to analyze life on asylum wards between 1890 and 1950. Although published accounts of inmates’ experiences in American asylums have their own limitations as primary sources, they are nevertheless very revealing not only of the day-to-day life of institution inmates, but also of the ways in which former asylum inmates made sense of their experiences. The article relies upon insights from Disability Studies and Mad Studies to analyze life on the wards, work and socialization, relations among inmates, clandestine communication channels, and the formation of informal support groups, such as ›suicide clubs‹ in institutions. ›Mad writers‹ were almost equally women and men. They were white, and often well educated. They used the social and economic advantages that many of them had to create a public space from which they could critique the United States’ burgeoning asylum system. These accounts also laid the groundwork for later twentieth-century mad people’s movements. Dieser Aufsatz stützt sich auf die Schriften ehemaliger Anstaltsinsassen in den USA, um das Leben auf den Stationen zwischen 1890 und 1950 zu analysieren. Obwohl die veröffentlichten Ego-Dokumente als Quellen nicht unproblematisch sind, sind sie dennoch sehr aufschlussreich – nicht nur als alltagsgeschichtliche Einblicke, sondern auch für die Art und Weise, wie ehemalige Anstaltsinsassen ihre Erfahrungen verarbeitet und gedeutet haben. Der Aufsatz stützt sich auf Erkenntnisse aus den Disability Studies und den Mad Studies, um das Leben auf den Stationen, die Arbeit und die Sozialisation, die Beziehungen zwischen den Insassen, die geheimen Kommunikationskanäle und die Bildung informeller Selbsthilfegruppen, etwa die »Selbstmordclubs« in den Anstalten, zu analysieren. Die »verrückten Schriftsteller« waren fast zu gleichen Teilen Frauen und Männer. Sie waren weiß und oft gut ausgebildet. Sie nutzten die sozialen und wirtschaftlichen Vorteile, die viele von ihnen hatten, um einen öffentlichen Raum zu schaffen, von dem aus sie das wachsende Anstaltssystem der USA kritisieren konnten. Solche Berichte legten auch den Grundstein für die Bewegungen der »Verrückten« in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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Verfasserangaben:Michael RembisORCiDGND
URL:https://zeithistorische-forschungen.de/2-2022/6041
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2439
Titel des übergeordneten Werkes (Englisch):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Verlag:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Englisch
Datum der Veröffentlichung (online):20.12.2022
Datum der Erstveröffentlichung:20.12.2022
Datum der Freischaltung:20.12.2022
Jahrgang:19
Ausgabe / Heft:2
Erste Seite:235
Letzte Seite:258
ZZF-Regionalklassifikation:Amerika
Amerika / Nordamerika
Amerika / Nordamerika / USA
ZZF-Themenklassifikation:Soziales
Körper
Kommunikation
Medien
Medizin
Gesundheit
ZZF-Zeitklassifikation:1900-1945
Online-Portale:Zeithistorische Forschungen
Zeithistorische Forschungen: Originalbeiträge:2 / 2022 Disability History
Lizenz (Englisch):License LogoCreative Commons - Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0)