1990er
Refine
Year of publication
Document Type
- Journal Article (63)
- Online Publication (60)
- Part of a Book (16)
- Book (7)
Language
- German (146) (remove)
Keywords
- Deutschland (Bundesrepublik) (3)
- Computer (2)
- Deutschland (2)
- Deutschland (DDR) (2)
- Vergangenheitsbewältigung (2)
- Amerikaner (1)
- Auftragsforschung (1)
- Berlin (1)
- Berlin (West) (1)
- Computerunterstütztes Verfahren (1)
- Datenverarbeitung (1)
- Denkmal (1)
- Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin) (1)
- Gedenkstätte (1)
- Geschichte 1945- (1)
- Geschichte 1945-1994 (1)
- Geschichte 1955-1990 (1)
- Geschichte 1957-1993 (1)
- Geschichte 1980-1989 (1)
- Geschichte 1988-1999 (1)
- Hacker (1)
- Informationsgesellschaft (1)
- Informationstechnik (1)
- Judenvernichtung (1)
- Kontorverse (1)
- Konzern (1)
- Militär (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Politischer Gefangener (1)
- Rentenversicherung (1)
- Unternehmen (1)
- Verwaltungsautomation (1)
- Volkswagen AG (1)
- Zwangsarbeiter (1)
Zwei Pressefotografien zeigen Menschen unterschiedlicher Migrantengruppen: eine türkische „Gastarbeiterfamilie“ und sogenannte Aussiedlerkinder. Beide Bilder stehen in einem engeren inneren Zusammenhang, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Im Juli 1973, vier Monate vor Verkündung des „Anwerbestopps“ von Arbeitskräften aus Südeuropa, titelt „Der Spiegel“: „Gettos in Deutschland. Eine Million Türken“. Auf dem Cover des Nachrichtenmagazins ist eine achtköpfige, vermutlich türkische Familie abgebildet: fünf Kinder, Mutter, Vater und ein weiterer männlicher Verwandter oder Freund der Familie. Das zweite Bild zeigt ein modernes Sprachlabor im Durchgangswohnheim Unna-Massen im Jahr 1971: An Arbeitsplätzen, die mit Trennwänden voneinander abgeschirmt sind, sitzen „Aussiedlerkinder“ und erhalten über Kopfhörer Deutschunterricht.
»If you can’t beat ’em, join ’em«. Computerschach und der Wandel der Mensch-Maschinen-Verhältnisse
(2018)
Die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der indigenen Völker (UNDRIP) bildet einen Meilenstein in der Entwicklung der Menschenrechte. Das gilt nicht nur für die jahrzehntelangen Auseinandersetzungen um die Etablierung von indigenen Menschenrechten, sondern auch für das internationale Menschenrecht selbst. Denn die Entwicklung indigener Menschenrechte steht exemplarisch für die Vielfältigkeit und die Multiplizierung des Menschenrechts. Sie zeigt, dass Menschenrechte sich seit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte 1948 weiterentwickeln, ausdifferenzieren und verändern können, ohne damit die Idee von Menschenrechten zwangsläufig zu unterminieren. Gleichzeitig zeigt sie in all ihren (teilweise nach wie vor bestehenden) Kontroversen, dass die Prozesse der Multiplizierung und Entwicklung von Menschenrechten weder bruchlos noch widerspruchsfrei verlaufen. Indigene Menschenrechte stehen mithin für die sensible Balance zwischen dem Festhalten an der Idee von Menschenrechten einerseits und der Notwendigkeit ihrer zeithistorischen Veränderung und Herausforderung andererseits.