Refine
Year of publication
Document Type
- Journal Article (824)
- Online Publication (657)
- Part of a Book (395)
- Book (48)
- Preprint (8)
Language
- German (1932) (remove)
Keywords
- Forschungsfelder (79)
- Begriffe (55)
- Methoden (20)
- Grundlagen (17)
- Deutschland (DDR) (13)
- Länder (12)
- Deutschland (8)
- Klassiker (8)
- Debatten (7)
- Geschichte (7)
- Schnittmengen (7)
- Prozesse (6)
- Deutschland (Bundesrepublik) (5)
- Nationalsozialismus (5)
- Vergangenheitsbewältigung (5)
- Periodisierung (4)
- Auftragsforschung (3)
- Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (3)
- Behördenforschung (2)
- Berlin (2)
- Berlin (Ost) (2)
- Christlich-Demokratische Union Deutschlands (2)
- Computer (2)
- Drittes Reich (2)
- Einflussnahme (2)
- Geschichte 1946-1970 (2)
- Geschichte 1980-1989 (2)
- Geschichtswissenschaft (2)
- Historiker (2)
- NS-Aufarbeitung (2)
- Polen (2)
- Revolution <1848> (2)
- Sowjetunion (2)
- Sozialpolitik (2)
- Zensur (2)
- 20. Jahrhundert (1)
- 750 Jahre Berlin (1)
- Agrargesellschaft (1)
- Agrarpolitik (1)
- Amerikaner (1)
- Antifaschismus <Motiv> (1)
- Antisemitismus (1)
- Arbeiter (1)
- Arbeiterbewegung (1)
- Arbeitnehmerinteresse (1)
- Authentizität (1)
- Außenpolitik (1)
- Begriffe, Forschungsfelder (1)
- Berlin (West) (1)
- Berlin / Jubiläum <1937> (1)
- Berlin-Friedrichshain (1)
- Berlin-Kreuzberg (1)
- Bildungspolitik (1)
- Brandenburg (1)
- Broiler (1)
- Bundesbehörde (1)
- Bundesministerium (1)
- Compagnie Luxembourgeoise de télédiffusion (1)
- Computerunterstütztes Verfahren (1)
- Datenverarbeitung (1)
- Denkmal (1)
- Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin) (1)
- Deutsche Frage (1)
- Deutschland (DDR). Volkspolizei (1)
- Deutschland ; Amerikanisierung ; Geschichte 1920-1960 (1)
- Dossier (1)
- Entwicklungsländer (1)
- Eulenspiegel (Zeitschrift, Berlin, Ost, 1946-) (1)
- Evangelische Friedensbewegung (1)
- Film (1)
- Fischer, Ruth (1)
- Flechtheim, Ossip K. (1)
- Frankreich (1)
- Freier Deutscher Gewerkschaftsbund (1)
- Gedenkstätte (1)
- Geflügelproduktion (1)
- Gendenktag (1)
- Gentrifizierung (1)
- Geschichte 1880-1914 (1)
- Geschichte 1930 - 1949 (1)
- Geschichte 1933-1945 (1)
- Geschichte 1941-1945 (1)
- Geschichte 1945- (1)
- Geschichte 1945-1953 (1)
- Geschichte 1945-1955 (1)
- Geschichte 1945-1958 (1)
- Geschichte 1945-1963 (1)
- Geschichte 1945-1969 (1)
- Geschichte 1945-1970 (1)
- Geschichte 1945-1975 (1)
- Geschichte 1945-1994 (1)
- Geschichte 1946-1967 (1)
- Geschichte 1948-1959 (1)
- Geschichte 1948-1971 (1)
- Geschichte 1949-2014 (1)
- Geschichte 1952-1968 (1)
- Geschichte 1955-1990 (1)
- Geschichte 1956-1971 (1)
- Geschichte 1957-1980 (1)
- Geschichte 1957-1993 (1)
- Geschichte 1958-1971 (1)
- Geschichte 1961-2001 (1)
- Geschichte 1965-1990 (1)
- Geschichte 1968-1976 (1)
- Geschichte 1969-1975 (1)
- Geschichte 1988-1999 (1)
- Geschichtsschreibung (1)
- Gewerkschaftspolitik (1)
- Großbritannien (1)
- Hacker (1)
- Humboldt-Universität zu Berlin (1)
- Hörfunk (1)
- Industriearbeit (1)
- Informationsgesellschaft (1)
- Informationstechnik (1)
- Innenpolitik (1)
- Internationale Kooperation (1)
- Journalismus (1)
- Jubiläum (1)
- Juden (1)
- Judenvernichtung (1)
- Kabarett (1)
- Konsumgesellschaft (1)
- Kontorverse (1)
- Konzentrationslager Weimar-Buchenwald <Motiv> (1)
- Konzern (1)
- Kriegsende (1)
- Kult (1)
- Kulturarbeit (1)
- Kulturleben (1)
- Kurzfilm (1)
- Körper (1)
- Literaturpolitik (1)
- Medialisierung (1)
- Medien (1)
- Militär (1)
- Militärgeschichte (1)
- Mitteldeutscher Verlag (1)
- Opposition (1)
- Ost-West-Konflikt (1)
- Pionierorganisation Ernst Thälmann (1)
- Politik (1)
- Politische Bewegung (1)
- Politischer Gefangener (1)
- Politisierung (1)
- Positionierung (Marketing) (1)
- Privater Rundfunk (1)
- Privatleben (1)
- Produktionsgruppe Stacheltier (1)
- Propaganda (1)
- RTL-Radio (1)
- Rentenversicherung (1)
- Rosenberg, Arthur (1)
- Russisch-Ukrainischer Krieg (1)
- Rückwanderer (1)
- Schule (1)
- Schulkind (1)
- Skandal (1)
- Solidarität (1)
- Sozialer Wandel (1)
- Sozialgeschichte 1933-1945 (1)
- Sozialisation (1)
- Sozialistische Einheitspartei Deutschlands. Zentrale Partei-Kontrollkommission der SED (1)
- Sozialistischer Betrieb (1)
- Sport (1)
- Staat (1)
- Stalin, Josif Vissarionovič (1)
- Unternehmen (1)
- Verwaltungsautomation (1)
- Volkseigener Betrieb (1)
- Volkswagen AG (1)
- Westmächte (1)
- Wettbewerb (1)
- Wissenschaft (1)
- Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (1)
- Wohnen (1)
- Zwangsarbeiter (1)
- Zweiter Weltkrieg (1)
- regional übergreifend (1)
- Öffentlich-rechtlicher Rundfunk (1)
- Öffentlichkeit (1)
Die Zeit scheint endgültig vorbei zu sein, in der sich Historiker mit großer Skepsis dem Internet näherten und, wenn überhaupt, nur ihre Rezensionen dem World Wide Web anvertrauten. Mittlerweile gehört es fast schon zum guten Ton, eigene Projekte im Netz zu etablieren. Die grundlegende Akzeptanz ist da. Gefordert ist nun eine breitere Reflexion darüber, ob und wie sich Geschichtswissenschaft und Geschichtskultur im digitalen Zeitalter verändern.
IVAR und BILLY, zwei Regalsysteme von IKEA, stehen nicht nur für ein jahrzehntelanges Erfolgskonzept der schwedischen Möbelfirma, sondern auch für eine neue ästhetische und geistige Haltung, die sich im Verlauf der 1970er-Jahre auf breiter Basis durchgesetzt hat. Bedeutsam waren und sind die IKEA-Regale zunächst einmal für die Designgeschichte; zugleich lassen sich an ihrem Erfolg breitere Trends der Konsum-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte ablesen.
Das Strategiespiel Geopolitique 1990 simuliert den Kalten Krieg auf diplomatischer, ökonomischer und militärischer Ebene. In dem 1983 bei SSI (Strategic Simulations, Inc.) für Commodore 64 und Apple II erschienenen Computerspiel verfolgen die SpielerInnen das Ziel, das Mächtegleichgewicht nachhaltig zugunsten der USA zu verschieben. Dazu bringen sie auf einer vereinfachten, eher schemenhaften Weltkarte andere Staaten, minor powers, mit Hilfe politischer Diplomatie oder militärischer Intervention in politische Abhängigkeitsverhältnisse.
Dnipro oder Dnjepr? Über die Ortsnamen, die wir wählen, und die Folgen unserer Entscheidungen
(2024)
Die moderne westliche Welt bekennt sich bewusst zu Toleranz, zur Achtung lokaler Stimmen, zur Demonstration der Ideale der Gleichheit, auch auf sprachlicher Ebene. Wichtige Elemente dieses Prozesses sind das konsequente ‘Gendering‘, die Betonung der Tatsache, dass der gewählte Begriff die Gruppenidentität nicht verletzt und keine koloniale Optik reproduziert. Wie sieht die deutsche Terminologie in diesem Zusammenhang in Bezug auf die Länder Osteuropas aus? In den folgenden Ausführungen geht es nicht um die Nationalisierung der Geschichte, sondern um die Gefahr von Doppelstandards bei der Wahl der Terminologie und die Bedeutung einer angemessenen Darstellung der historischen Vergangenheit und Gegenwart. Eine Darstellung, die allen historischen Akteuren Respekt zollt. Und die Komplexität der Geschichte Osteuropas vermitteln und nicht ausblenden will.
Der Begriff »Diversität« hat in den letzten Jahrzehnten eine erstaunliche Verbreitung erfahren. Traditionell bezeichnete das Wort nur einen Zustand der Verschiedenheit; in der Gegenwart erscheint es in vielen Kontexten, um dessen Gegenteil zu erreichen: Das Wort meint Verschiedenheit und zielt auf Gleichheit. Schulen und Universitäten regeln Chancengleichheit im Namen von Diversität, Unternehmen formen eine heterogene Belegschaft mittels eines »Diversitätsmanagements«, und Migrationsbewegungen haben die alte Debatte um den Multikulturalismus wieder belebt. Durch seine vielseitige Anschlussfähigkeit ist Diversität zu einem populären und meist positiv besetzten Begriff geworden, der theoretisch jedoch weithin unterbestimmt blieb. Seine Paradoxie besteht in der Kollektivierung von Individuen zu homogenen Gruppen bei gleichzeitiger Pluralisierung dieser Gruppen zu nebeneinanderstehenden Einheiten – ausdrücklich ohne eine umfassende Universalisierung anzustreben.
In der Kriegsbildberichterstattung ging NS-Deutschland – so die gängige Meinung in den Geschichtswissenschaften – gänzliche neue Wege, indem Bilder nicht nur zensiert, was bereits im Ersten Weltkrieg üblich gewesen war, sondern durch einen eigenen Propagandaapparat umfassend diszipliniert worden seien. Durch ein eigenes Ministerium, das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, einerseits und militärisch organisierte Propagandatruppen andererseits, deren bekannteste die Propagandakompanien (PK) waren, sei bereits auf der Ebene der Bildproduktion und -distribution interveniert worden. Nimmt man allerdings die visuelle Kriegspropaganda des faschistischen Italien zu dieser Zeit vergleichend in den Blick, gerät die These der Einzigartigkeit und internationalen Vorreiterfunktion der deutschen Kriegsbildberichterstattung im Allgemeinen und der PKs im Speziellen ins Wanken.
Elektronisches Publizieren und online verfügbare Quellenbestände haben die Geschichtswissenschaft verändert. Gesunkene Zugangshürden und einfache Suchmöglichkeiten beschleunigen den Blick in Quellen sowie Literatur und verbreitern die empirische Basis. Programme zum Bibliographieren, Recherchieren und Exzerpieren ersetzen den Zettelkasten, strukturieren unser Wissen neu und vereinfachen den Blick über geographische und disziplinäre Grenzen hinaus. In der Geschichtswissenschaft viel weniger bekannt sind dagegen Möglichkeiten zur Untersuchung großer Textkorpora mittels computerlinguistischer Methoden. Solche Forschungen versuchen qualitative und quantitative Analyseschritte miteinander zu verbinden. Dieser Sprung von der »digitalisierten« zu einer »digitalen« Geschichtswissenschaft, die algorithmische Analyseverfahren methodisch innovativ nutzt und reflektiert, ist längst noch nicht vollzogen.
Präventive Semantiken und Handlungsmuster sind ubiquitär geworden. Weit über die Medizin hinaus besitzt die Losung, Vorbeugen sei besser als Heilen, eine fraglose Plausibilität. Der planerische Optimismus, der noch bis in die siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Verhältnis zur Zukunft prägte, ist einer Kultur der Furcht und Schadensvorbeugung gewichen. Wenn es, ähnlich wie Zeitkrankheiten auch Zeitgefühle gibt, Grundstimmungen, in denen sich die Affektlage einer historischen Situation exemplarisch verdichtet, dann wäre die für unsere Gegenwart dominante Gefühlslage wohl das, was Craig Calhoun das »emergency imaginary« genannt hat (Calhoun 2004: 392; Opitz/Tellmann 2011: 27ff.). Es ist dieses durch Katastrophenmeldungen und düstere Zukunftsprognosen fortwährend aktualisierte Gefühl der Entsicherung, der Ausgesetztheit gegenüber allgegenwärtigen Gefahren und Risiken, aus dem die präventiven Semantiken und Strategien ihre Legitimität und Anziehungskraft gewinnen. Denormalisierungsangst und vorbeugende Normalisierung sind dabei untrennbar verbunden: Um den Normalbetrieb aufrechtzuerhalten, bedarf es geradezu regelmäßiger Signale drohenden Normalitätsverlusts. Diese fungieren als Frühwarnsystem und lösen Maßnahmen vorbeugender Gegensteuerung aus, oder sie immunisieren durch pure Gewöhnung an einen Schrecken, der für die meisten dann doch auf den Bildschirm beschränkt bleibt (Link 2009:11ff.).
Die Diskussionen um das Verhältnis von Geschichte und Öffentlichkeit in Deutschland werden zunehmend mit Bezug auf die englischsprachige Begriffsprägung Public History geführt. Im Kontext einer zunehmenden Praxisorientierung der Geisteswissenschaften, der Kommerzialisierung von Geschichtswissen sowie der vielfältigen Praktiken historischer Sinnbildung durch außeruniversitäre Akteure wird neben dem anzutreffenden Begriff des History Marketing auch immer häufiger der Begriff Angewandte Geschichte verwendet.
Version 2.0: Was genau bezeichnet der Diskursbegriff? Mit welchen Inhalten verbindet sich die Diskursgeschichte? Welche Forschungsthemen sind in diesem Bereich relevant, welche Kontroversen haben sich entwickelt und welche zukünftigen Aufgaben stellen sich? – Achim Landwehr nimmt in seinem Beitrag eine Bestimmung des Diskursbegriffs vor, stellt wichtige Forschungsfelder der Diskursgeschichte vor und zeigt, welchen Nutzen die analytische Kategorie des Diskurses für die Geschichtswissenschaften hat.