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Ein antisemitisches Gespenst im Advent. Der Adventskalender der „Deutschen Apotheker Zeitung“

  • Mit einer Figur, die in Reinform klassische Merkmale des modernen Antisemitismus trägt, rechnet man im Adventskalender der „Deutschen Apotheker Zeitung“ (DAZ) zunächst einmal nicht. Hat sich ein Gespenst aus der Vergangenheit in die Gegenwart verirrt? Oder liegt das Problem im Auge der Betrachter*in, in einer Déformation professionelle, die in einer aktuellen Karikatur ein altes antisemitisches Bild sieht und so Vergangenheit und Gegenwart zu schnell in einen Topf wirft? Der Historiker David Nirenberg warnt in seinem Buch „Anti-Judaismus“ vor solchen vereinfachenden Kontinuitätserzählungen des Antisemitismus: „Wir wissen […], dass Historiker uralte Haken finden können, um darauf neue Hüte zu hängen.“ Betrachtet man jedoch den „DAZ-Adventskalender“ von 2019, hat man den Eindruck, die Apotheker*innen hätten den uralten Haken der Judenfeindschaft gefunden, um Probleme ihres Standes daran aufzuhängen.

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Verfasserangaben:Isabel EnzenbachGND
URL:https://www.visual-history.de/2019/12/23/ein-antisemitisches-gespenst-im-advent/
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1716
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Themendossier: Antisemitische Bilder – Herstellung, Gebrauch, Effekte
Verlag:ZZF - Centre for Contemporary History: Visual History
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Online-Publikation
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:23.12.2019
Datum der Freischaltung:23.12.2019
ZZF-Zeitklassifikation:ohne epochalen Schwerpunkt
ZZF-Regionalklassifikation:ohne regionalen Schwerpunkt
ZZF-Themenklassifikation:Antisemitismus
Online-Portale:Visual-History
(Themen-)Dossier(s):Visual History / Antisemitische Bilder – Herstellung, Gebrauch, Effekte
Lizenz (Deutsch):License LogoZZF - Clio Lizenz