Europa und der deutsche Sonderweg. Betrachtungen zu einer Streitschrift von 1948

  • Nach einer langen Unterbrechung kehrte die „Geschichte Europas“ im Zweiten Weltkrieg mit Macht auf die Agenda der internationalen Geschichtsschreibung zurück. Erste Anzeichen hierfür hatte es bereits in der krisenhaften Zuspitzung der 1930er-Jahre gegeben. Nicht aber die Historiographie, sondern die Propaganda im weitesten Sinne bestimmte zunächst die Richtung. Als deutungsmächtig erwies sich in Großbritannien insbesondere die Stimme Robert Vansittarts, des ehemaligen beamteten Unterstaatssekretärs im britischen Außenministerium, der seit 1940 über den britischen Rundfunk ein düsteres Gesamtbild der deutschen Vergangenheit zeichnete. In sechs Radiosendungen mit dem Titel „Black Record“ listete er eine Geschichte der deutschen Aggressionen seit den Tagen des Tacitus auf.

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Metadaten
Author:Christoph CornelißenGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/3-2004/4438
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2035
Parent Title (German):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Publisher:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Place of publication:Potsdam
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2004/08/20
Date of first Publication:2004/08/20
Release Date:2020/11/30
Volume:1
Issue:3
First Page:469
Last Page:473
ZZF Chronological-Classification:20. Jahrhundert
1940er
1945-
1900-1945
ZZF Regional-Classification:Europa
Europa / Westeuropa
Europa / Westeuropa / Deutschland
Europa / Westeuropa / Deutschland / Bundesrepublik
ZZF Topic-Classification:Politik
Historiographiegeschichte
Europäisierung
Geistes- und Ideengeschichte
Intellectual History
Web-Publications:Zeithistorische Forschungen
Studies in Contemporary History: Articles:3 / 2004 Europäisierung der Zeitgeschichte?
Publication type:Rezension
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz