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Bruch und Aufbruch. Working Men’s Clubs und die »New Wave of British Heavy Metal« im Nordosten Englands (1978–1984)

  • In der Diskussion um den Strukturwandel der 1970er- und 1980er-Jahre haben musikkulturelle Vergemeinschaftungen bisher kaum eine Rolle gespielt. Der Aufsatz analysiert den Wandel von Klassenzuschreibungen an der Schnittstelle von Gesellschafts- und Musikgeschichte über einen regionalen und räumlichen Zugriff. Dazu werden die Working Men’s Clubs im englischen Nordosten mit ihrer Verknüpfung von Arbeiterkultur und jugendkultureller Individualisierung während der »New Wave of British Heavy Metal« (NWOBHM) als Orte eines gesellschaftlichen Aufbruchs interpretiert. Wie gestaltete sich dort der Übergang von strukturellen zu kulturellen Klassenbeziehungen, und welche Folgen hatte dies für die weitere Entwicklung der Heavy-Metal-Kultur? Die Anbindung der NWOBHM an die Arbeiterklasse ermöglichte es einer entstehenden »neuen Mittelschicht«, zu der die Musiker häufig selbst gehörten, an der empfundenen Authentizität der »Working Class« zu partizipieren, während gleichzeitig postindustrielle Elemente mit einem jüngeren, auch weiblichen Publikum Einzug in die Working Men’s Clubs hielten. In the discussion about the structural transformation of the 1970s and 1980s, the formation of musical/cultural communities has been largely ignored. The article analyses the shift in class attributions at the interface of social and music history via a regional and spatial approach. To this end, the Working Men’s Clubs in the English Northeast and their combination of working-class culture and individualisation in terms of youth culture during the New Wave of British Heavy Metal (NWOBHM) are interpreted as sites of social awakening. How did the transition from structural to cultural class relations manifest itself in the clubs, and what consequences did this have for the further development of heavy metal culture? The NWOBHM’s affiliation with the working classes enabled an emerging ›new middle class‹, to which the musicians themselves often belonged, to participate in the perceived authenticity of the ›working class‹, while at the same time post-industrial elements with a younger, partly female audience found their way into the Working Men’s Clubs.

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Verfasserangaben:Marco SwiniartzkiGND
URL:https://zeithistorische-forschungen.de/1-2022/6018
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2408
Verlag:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):19.09.2022
Datum der Erstveröffentlichung:19.09.2022
Datum der Freischaltung:15.09.2022
Jahrgang:19
Ausgabe / Heft:1
Erste Seite:48
Letzte Seite:76
ZZF-Regionalklassifikation:Europa
Europa / Westeuropa
Europa / Westeuropa / Großbritannien
ZZF-Themenklassifikation:Geschlecht
Soziales
Kultur
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Musik
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Gender Studies
Jugend
Klassen
Regionales
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1945-
1980er
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Zeithistorische Forschungen: Originalbeiträge:1 / 2022 Offenes Heft
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