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Rezension: Christine Karallus, Die Sichtbarkeit des Verbrechens. Die Tatortfotografie als Beweismittel um 1900

  • Am Anfang der Untersuchung stehen zwei Alben mit 40 Tatortdokumentationen aus der Polizeihistorischen Sammlung im Berliner Polizeipräsidium. Die darin enthaltenen, um 1900 entstandenen Tatortfotografien, die die „schonungslose Gewalt des Tötens“ (S. 27) zeigen, werfen für Christine Karallus die Frage nach dem dahinter stehenden „fotografischen Akt“ (Philippe Dubois) auf, das heißt nach den Entstehungsbedingungen der Fotografien in ihrer Gesamtheit. Vor dem Hintergrund, dass Tatortfotografien 1903 vom Deutschen Reichsgericht als Beweismittel in Strafsachen zugelassen wurden, richtet sich ihr Interesse darauf, auf welche Weise diese als unmittelbar und objektiv konstruiert wurden. Dazu wählt sie den an Michel Foucault orientierten Ansatz einer „genealogisch-historischen Diskursanalyse, die nach den Wissens- und Wahrheitspraktiken von Recht und Kriminalistik“ fragt (S. 21). Der Schwerpunkt liegt also auf der diskursiven Hervorbringung der Bilder, die auch Rückschlüsse auf die nur selten dokumentierten Produktionspraktiken erlaubt.

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Verfasserangaben:Maren TribukaitGND
URL:https://www.visual-history.de/2018/09/03/rezension-karallus-sichtbarkeit-des-verbrechens/
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1629
Verlag:ZZF - Centre for Contemporary History: Visual History
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Online-Publikation
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:03.09.2018
Datum der Freischaltung:04.09.2019
ZZF-Themenklassifikation:Fotografie
Recht
ZZF-Regionalklassifikation:Europa / Westeuropa / Deutschland / Bundesrepublik
Online-Portale:Visual-History
ZZF-Zeitklassifikation:1900er
Publikationstyp:Rezension
Lizenz (Deutsch):License LogoZZF - Clio Lizenz