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Arm, aber erbaulich? Zur fotografischen Praxis Sebastião Salgados. Ein Kommentar

  • Als bekannt wurde, dass Sebastião Salgado als erster Fotograf den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2019 bekommt, hatte ich das Gefühl, dass er medial vor allem durchgewinkt wurde, obwohl seine Art zu fotografieren innerhalb der Fotografie und Fototheorie stark polarisiert, weil er wie kaum ein zweiter Künstler die Fotografie mit ihren Dichotomien konfrontiert. Er ist Amateur und Profi, Fotojournalist und Kunstfotograf; er produziert nicht nur Fotografie, er vertreibt und kuratiert sie auch; er ist – zusammen mit seiner Frau – seine eigene Agentur und thematisch sowohl konservativ und religiös, als auch an zeitgenössischen Diskursen interessiert. Andere Dualismen sind die zwischen barock und schwarz-weiß, zwischen emotional und ästhetisch distanziert. Sie zeigen sich auch in der Rezeption, je nachdem, von welcher Seite er betrachtet wird. Denn dokumentarische Praktiken werden im Fotojournalismus anders diskutiert als im Kunstbetrieb.

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Verfasserangaben:Anja SchürmannGND
URL:https://www.visual-history.de/2019/10/20/arm-aber-erbaulich-salgado/
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1708
Verlag:ZZF - Centre for Contemporary History: Visual History
Verlagsort:Potsdam
Dokumentart:Online-Publikation
Sprache:Deutsch
Datum der Erstveröffentlichung:20.10.2019
Datum der Freischaltung:05.11.2019
DDC-Klassifikation:7 Künste und Unterhaltung / 77 Fotografie, Computerkunst / 779 Fotografien
ZZF-Themenklassifikation:Fotografie
ZZF-Zeitklassifikation:ohne epochalen Schwerpunkt
ZZF-Regionalklassifikation:ohne regionalen Schwerpunkt
Online-Portale:Visual-History
Publikationstyp:Kommentar
Lizenz (Deutsch):License LogoZZF - Clio Lizenz