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Urban heritage in Breslau nach 1989. Zwischen Erinnerung und Zukunftsvision

  • Die Umbrüche nach 1989 eröffneten für die niederschlesische Stadt Breslau neue Wege, mit seinem „fremden Erbe“ umzugehen. Nach über 40 Jahren politisch erzwungenen kollektiven Vergessens war das Tabu der multiethnischen und insbesondere deutschen Vergangenheit der Stadt gebrochen. Diese Stadt ist nämlich Teil des Gebietes, welches von einer massiven Zwangsmigration betroffen war. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als entsprechend den Bestimmungen der Potsdamer Konferenz 1945 die Grenzen europäischer Nationalstaaten neu gezogen wurden, folgte die „Umsiedlung“ von zwölf Millionen Menschen. Weite Teile multiethnischer Grenzgebiete, die für Zentral- und Osteuropa vor dem Zweiten Weltkrieg typisch waren, sollten von da an unter dem kommunistischen Diktat, zu monoethnischen Staaten werden. Die kulturelle Vielfalt in diesem von Hannah Arendt als „belt of mixed populations“ bezeichneten Territorium war 1989 nahezu vollständig homogenisiert worden.

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Metadaten
Author:Jana StoklasaGND
URL:https://zeitgeschichte-online.de/themen/urban-heritage-breslau-nach-1989
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2546
Parent Title (German):Dossier: Wenn die Vergangenheit zur Ressource wird. Urban heritage in Berlin und Breslau
Publisher:ZZF - Centre for Contemporary History: Zeitgeschichte online
Place of publication:Potsdam
Document Type:Online Publication
Language:German
Date of first Publication:2019/10/03
Release Date:2023/07/16
ZZF Chronological-Classification:1990er
21. Jahrhundert
ZZF Topic-Classification:Bevölkerung
Besatzungsherrschaft
Europäisierung
Flucht und Vertreibung
Städte
Tourismus
ZZF Regional-Classification:Europa / Mittel-/Osteuropa / Polen
Web-Publications:Zeitgeschichte online
(Theme) dossier(s):zeitgeschichte|online / Wenn die Vergangenheit zur Ressource wird. Urban heritage in Berlin und Breslau
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz