Korporatismus und Lobbyismus vor 50 Jahren und heute. Theodor Eschenburgs „Herrschaft der Verbände?"

  • Als zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs Theodor Eschenburgs kleine, aber einflussreiche Schrift über die besorgniserregende Zunahme von Verbandsinteressen und Gruppenegoismen im noch jungen demokratischen Gemeinwesen der Bundesrepublik erschien, waren Verbände weder hinsichtlich der Organisationsmacht noch mit ihren Einflussversuchen auf politische Entscheidungsprozesse neuartige Phänomene. Man mag an den Alldeutschen Verband oder den Bund der Landwirte im Kaiserreich denken, an die Gewerkschaften der Weimarer Republik oder die mächtige industrielle Verbandslobby, die auch während des Nationalsozialismus weitgehend erhalten blieb: In modernen Massengesellschaften zählt die Artikulation partikularer Gruppeninteressen spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts zum Alltag.

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Metadaten
Author:Albrecht WeiskerGND
URL:https://www.zeithistorische-forschungen.de/2-2005/4750
DOI:https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1996
Parent Title (German):Zeithistorische Forschungen – Studies in Contemporary History
Publisher:ZZF – Centre for Contemporary History: Zeithistorische Forschungen
Place of publication:Potsdam
Document Type:Journal Article
Language:German
Date of Publication (online):2005/05/04
Date of first Publication:2005/05/04
Release Date:2020/10/31
Volume:2
Issue:2
First Page:321
Last Page:325
ZZF Regional-Classification:Europa
Europa / Westeuropa
Europa / Westeuropa / Deutschland
Europa / Westeuropa / Deutschland / Bundesrepublik
ZZF Chronological-Classification:1950er
1945-
ZZF Topic-Classification:Politik
Eliten
Geistes- und Ideengeschichte
Intellectual History
Verfassung
Web-Publications:Zeithistorische Forschungen
Studies in Contemporary History: Articles:2 / 2005 Offenes Heft
Publication type:Rezension
Licence (German):License LogoZZF - Clio Lizenz